Marmor-Sanierung im Museum

Im Rahmen einer einjährigen Generalsanierung eines Mönchengladbacher Museums musste auch der Boden, Koelga-Marmor und Lasa-Marmor, der aufgrund des hohen Besucheraufkommens sehr stark verschmutzt und verkratzt war, renoviert werden. Vorgabe war, eine Gesamt-Bodenfläche von 2.400 Quadratmetern, fünf teilweise geschwungene Treppenaufgänge mit halbrunden Podesten, zwei gestockte Rollstuhlrampen sowie die Sockelleisten in einem Monat zu sanieren. Dabei sollte der Boden nicht auf Hochglanz geschliffen werden, sondern nur seidenmatt, da Spiegelungen aufgrund möglicher Beeinträchtigungen der Kunstwerke nicht erwünscht waren. Ein weiterer Aspekt war die Trittsicherheit. Der Boden musste den Rutschfaktor R9 erfüllen.
Zwei Mönchengladbacher Unternehmen, ein Steinmetzbetrieb sowie ein Gebäudereinigungsunternehmen, bekamen den Zuschlag für diesen Auftrag.
InTech-Ausrüstung und Know How
Bei der Bearbeitung von renovierungsbedürftigen Stein-Fußböden spielen verschiedene Faktoren eine Rolle für das Ergebnis: Die Maschinen, die Diamantwerkzeuge und das Know How. Für die unterschiedlichen Anforderungen, sprich Flächen, wurden die Dienstleister von der InTech BBS, seit fast zwei Jahrzehnten Spezialisten für die Fußbodenbearbeitung, bedarfsgerecht mit unterschiedlichen Maschinen und abgestimmten Werkzeugen ausgestattet. Basis der Ausrüstung im Mönchengladbacher Museum war die Dreischeibenmaschine HATTRICK 400 und perfekt abgestimmte Diamantwerkzeuge. Die spezielle Technik der HATTRICK, das sogenannte Kontrarotationsprinzip, bei dem sich die drei Werkzeugteller gegen die Laufrichtung der Antriebsscheibe drehen, garantiert optimale, gleichmäßige Schleifergebnisse. Die Maschine ist bewegungsneutral und lässt sich mühelos und genau führen.
Für die Randbearbeitung, die gerundeten Treppenaufgänge und Podeste kam die “Mini-Dreischeibenmaschine” Trimax zum Einsatz und erzielte gewohnt gleichmäßig gute Arbeitsergebnisse. Wo bisher der Einteller-Handschleifer die einzige Möglichkeit darstellte, kann man nun die bewährten Vorteile der Dreischeiben-Technik auch dort einsetzen. Dank des Planetenantriebs - die Werkzeugteller drehen sich entgegen der Laufrichtung des Antriebstellers - ist die Trimax wie die “Großen” bewegungsneutral. Die kraftraubende Fliehkraft wird aufgehoben, Verkanten und wellige Schleifergebnisse gehören zur Vergangenheit. Auch sonst ist die Trimax ausgerüstet wie ihre großen Geschwister. Wasserführung, Spritzschutz und sogar ein Staubabsaugring für den Trockenschliff sind selbstverständlich. Und natürlich gibt es auch ein Fahrgestell, in das die Schleifeinheit einfach und ohne großen Montageaufwand eingehängt wird. Denn wer kniet schon gerne auf dem Boden, wenn sich aufrechtes Arbeiten anbietet?
Für die randnahe Bearbeitung lässt sich der frei rotierende Antriebsteller feststellen. Auch dann ist die Trimax sehr laufruhig und erledigt schnell und leistungsstark den mühsamen Schliff an Rändern, Kanten und auf Treppenstufen. Jeder der drei Werkzeugteller hat einen Durchmesser von 125 mm. Dadurch erreicht man eine sehr gute Flächenleistung. Mit ca. 15 kg plus Zusatzgewicht von 11 kg schwer genug, um Kraft und Zeit zu sparen.
Für kleinste Tätigkeitsfelder wie zum Beispiel Sockel oder die Bereiche um die im Boden eingelassenen Steckdosen und Strahler setzte man einen Deltaschleifer ein.
So konnte das gewünschte Ergebnis in der vorgegebenen Zeit erbracht werden.

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